Kreidezähne

Was ist MIH oder auch Kreidezähne genannt? 

MIH steht für "Molar-Incisor Hypomineralization" (englisch) oder Molaren-Inzisiven- Hypomineralisation (deutsch). Es handelt sich um eine Störung der Zahnschmelzbildung, die bei bleibenden Molaren (Backenzähnen) und/oder Inzisiven (Schneidezähnen) auftritt.

Zähne, die von MIH betroffen sind, haben typischerweise einen minderwertigen Zahnschmelz mit einer weißen, gelben oder braunen Verfärbung. Dieser fehlerhafte Zahnschmelz ist anfälliger für und Karies und kann sogar „zerbröseln“.

Der Schweregrad dieser Zahnschmelzdefekte kann sehr unterschiedlich sein. In der leichtesten Form ist es möglich, dass ein Kind an MIH leidet, ohne dass die Eltern davon wissen, und dass nur ein Zahnarzt die Anzeichen erkennen kann. In schwereren Fällen können die Backenzähne tatsächlich „einbrechen“, was zu extremer Empfindlichkeit, Karies und sogar zum Verlust der Zähne führen kann.

Das Problem mit MIH

• Überempfindlichkeit
• Atypische kariöse Läsionen
• Post-eruptiver Abbau - Abbröckeln der Seitenzähne
• Verringerung der Haftfestigkeit des Kunststoffs
• Ästhetische Probleme - braune oder gelbe Verfärbung
• Dadurch Beeinträchtigung der Lebensqualität.

Jüngere Kinder im Alter von etwa 8 bis 10 Jahren kommen in der Regel wegen des Abbröckelns der Backenzähne aufgrund des hypomineralisierten Zahnschmelzes zu uns", erklärt Dr. Taylor. Dies führt zu Schmerzen und Empfindlichkeit, vor allem bei kalten Speisen - Eiscreme oder kalten Getränken.

Wenn sie 12 oder 13 Jahre alt sind, werden sie sich des Aussehens ihrer Zähne bewusster und machen sich möglicherweise Sorgen über die Verfärbung". Im Alter von 9 oder 10 Jahren lässt das Bröckeln in der Regel nach, und die Verfärbung der Frontzähne kann sich mit der Zeit leicht verbessern.

Die Ursache der Kreidezähne

Die Ursachen für MIH sind noch unklar, aber es wird vermutet, dass sie nach einer schwierigen Geburt, einer Infektion oder einem Trauma im ersten Lebensjahr, wenn sich die Zähne bilden, auftreten kann.

Die häufigsten Ursachen sind: Infektionen wie Masern, Harnwegsinfektionen, Mittelohrentzündungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Bronchitis, Nierenerkrankungen, Lungenentzündung, Asthma, Fieber oder die Einnahme von Antibiotika. Experten vermuten nun, dass dies auch eine epigenetische Komponente haben könnte.

Dr. Esther Shin, Kinderzahnärztin in der Londoner Kinderzahnarztpraxis Toothbeary, berichtet, dass auch in ihrer Praxis vermehrt Fälle von MIH auftreten. „Die Eltern fühlen sich schuldig, aber wir erklären ihnen, dass sie nichts falsch gemacht haben und dass MIH nicht auf schlechte Zahnhygiene zurückzuführen ist. Wir behandeln jeden Fall individuell", sagt sie. Eine der Schwierigkeiten bei MIH ist jedoch, dass die Empfindlichkeit das Zähneputzen schmerzhaft machen kann, was das Kariesrisiko erhöht. Glücklicherweise lässt das Problem in der Regel nach, wenn das Kind älter wird, und das Putzen wird einfacher, wenn der Biss gefestigt ist.

Die Behandlung der Kreidezähne

Die Behandlung von MIH hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab, aber der Schutz des Zahnschmelzes und die Verringerung der Überempfindlichkeit stehen an erster Stelle. „Es ist wichtig, so schnell wie möglich etwas auf die Zähne aufzutragen", sagt Dr. Taylor. Leicht betroffene Zähne können mit einer Fissurenversiegelung überzogen werden, während bei schwerwiegenderen Problemen eine weiße Restauration, eine Metallkrone oder in extremen Fällen eine Extraktion der Backenzähne erforderlich sein kann.

Das Bleichen der verfärbten Zähne kann in einigen Ländern eine Option sein, ist aber derzeit im Vereinigten Königreich für Kinder nicht erlaubt. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, aber im Allgemeinen wird natürlich versucht, Extraktionen zu vermeiden und Zähne zu retten. Wir ziehen es vor, die Zähne nicht zu früh zu ziehen, daher verwenden wir häufig eine Zahnpasta gegen Empfindlichkeiten und warten ab", sagte er. „Wenn wir die Behandlung bis zu den vorderen Zähnen hinauszögern können, kann das die kosmetische Beurteilung verbessern. Wir versuchen, möglichst minimal-invasiv zu arbeiten“. Manchmal kann es jedoch unvermeidlich sein, bröckelnde Backenzähne zu ziehen, insbesondere wenn die Lebensqualität des Kindes beeinträchtigt wird.

MIH: Wie BioMin® den Kampf gegen die Krankheit unterstützt

Die Remineralisierung des geschwächten Zahnschmelzes ist der Schlüssel zur Eindämmung und Verbesserung der Symptome von MIH (Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation), die bei Kleinkindern und Jugendlichen seit Jahren auf dem Vormarsch ist. BioMin® F kann einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung der durch MIH verursachten Empfindlichkeit und zur Wiederherstellung des geschädigten Zahnschmelzes leisten.

Längerfristig werden neue Kompositmaterialien entwickelt, die nicht nur die Kavität füllen, sondern auch aktiv an der Remineralisierung des umliegenden Bereichs arbeiten.

BioMin Technologies arbeitet an Möglichkeiten, seine einzigartige bioaktive Glastechnologie auf diese Weise einzusetzen, und Professor Wong ist von den Möglichkeiten begeistert. „Ein Material, das BioMin enthält, würde seine Inhaltsstoffe (Kalzium, Phosphat und Fluorid) freisetzen, um die Lücke in seiner Umgebung zu remineralisieren", sagte er. Er würde sich besonders die Entwicklung eines Fissurenversiegelungsmittels wünschen, das die bioaktive Glastechnologie enthält. „So etwas würde den Zahnschmelz infiltrieren, versiegeln und reparieren", sagte er.

In der Zwischenzeit bietet die BioMin F Zahnpasta den Zahnärzten eine weitere Möglichkeit, das Problem der Empfindlichkeit bei MIH anzugehen. Nathan Smith, ein Arzt in East Molesey, Surrey, empfiehlt seinen MIH-Patienten seit einigen Jahren BioMin. „Ich habe enorme Ergebnisse bei der Remineralisierung und der Verringerung der Empfindlichkeit gesehen", sagt er. „BioMin F ist immer meine erste Wahl für Kinder mit MIH. Die Verringerung der Empfindlichkeit ist für den Patienten lebensverändernd. Der klinische Nutzen von BioMin bei der Behandlung von MIH ist herausragend.“